Eines der jüngsten Kraftwerke der Ennskraft befindet sich in den Gemeinden Molln und Klaus in Oberösterreich. Der vergleichsweise junge Speicherstausee und das Krafthaus sind seit 1975 in Betrieb.
Das Kraftwerk samt Stausee erfüllt neben der Primäraufgabe der Stromerzeugung auch den Zweck, Hochwasser-Abflussspitzen zu reduzieren. Der Stausee hinter der rund 55 Meter hohen Staumauer wird von den Zuflüssen aus Steyr, Steyrling und Teichl gespeist. Das Kraftwerk generiert aus dem Verbund von zwei Kaplan-Turbinen eine jährliche Stromleistung von 74 Mio kWh.
Der Stausee Klaus ist trotz seines vergleichsweise jungen Alters bereits mit dem Erscheinungsbild und der Wahrnehmung der oberösterreichischen Gemeinde verbunden. Er dient als Naherholungsgebiet für Badende, Bootsfahrer, Segler und Fischer. Letztere finden auf dem mehr als 18 km langen Fischersteig ideale Bedingungen vor: Sehr gute Wasserqualität und hoher Sauerstoffgehalt begünstigen das Vorkommen der Bachforelle und anderer Salmoniden Arten.
In jüngster Vergangenheit wurde der Bau einer Fischwanderhilfe im Rahmen einer Machbarkeitsstudie über die Mittlere Enns der Universität für Bodenkultur, Wien überprüft.