Ennskraft - Gesamterzeugung - 3 Tage Kraftwerksgesamtleistung

Erläuterungen

Die Kraftwerke an der Enns werden im Normalfall im Schwellbetrieb eingesetzt. D. h. , die weitgehend gleichmäßig zufließende Wassermenge wird während der Zeiten in denen der Bedarf an elektrischer Energie niedrig ist (typischerweise während der Nachtstunden) in den Stauseen gespeichert um dann, während der Zeiten in denen es einen hohen Bedarf an elektrischer Energie gibt (z.B. während der Mittagszeit), zur verstärkten Energieproduktion herangezogen zu werden. Damit ist die optimale Anpassung der Produktion an den Bedarf möglich, was ansonsten bei Flußkraftwerken nicht ohne weiteres gegeben ist.

Die beschriebene Betriebsweise hat zur Folge, dass die Gesamtleistung der Ennskraftwerke über den Tag gesehen entsprechend dem Bedarf stark schwanken kann.

Im Jahresverlauf ergeben sich darüberhinaus, aufgrund der jahreszeitlichen Verteilung der Niederschläge, unterschiedliche Erzeugungsmöglichkeiten. Die Wasserführung der Flüsse in unseren Breiten ist im Normalfall im Winter geringer als im Sommer.

Zur Veranschaulichung der von der Ennskraft produzierten Energiemengen wird errechnet, welche Menge an Kohle erforderlich wäre um dieselbe Menge an elektrischer Energie die die Ennskraft in den letzten 24 Stunden erzeugt hat, in einem Kohlekraftwerk zu erzeugen. Dabei wurde ein mittlerer Wirkungsgrad für die thermische Erzeugung von Elektrizität in einem Kohlekraftwerk ohne Fernwärmeauskopplung und ein gerundeter Energieinhalt der Kohle von 10 kWh pro kg angesetzt.

Die Vergleichsgröße "zu versorgende Haushalte" wird auf die Erzeugung der vergangenen 24 Stunden, hochgerechnet auf ein Jahr bezogen. Der mittlere jährliche Bedarf eines Haushaltes wurde mit 4500 kWh angesetzt.