Einstellung des Kleinwasserkraftwerksprojektes Rederbrücke

14.02.2013 13:41

Die Ennskraftwerke AG hat bisher ein Kleinwasserkraftwerksprojekt an der Enns im Bereich der Rederbrücke in Steyr verfolgt, zu dessen Realisierung ein Teil der Rederinsel, die sich in Privatbesitz befand, benötigt worden wäre. Im Spätherbst des Jahres 2012 wurde jedoch der Großteil der Rederinsel durch den WWF erworben. In einer gemeinsamen Pressekonferenz der Projektgegner und des WWF wurde bekanntgegeben, dass dieser Erwerb zum Zwecke der Verhinderung des geplanten Kraftwerkes erfolgte.

Die unter diesen Gesichtspunkten veränderten Rahmenbedingungen wurden in der Aufsichtsratssitzung der Ennskraftwerke AG am 14.2.2013 eingehend diskutiert. Es wurde der Beschluss gefasst, dieses Kraftwerksprojekt nicht weiter zu verfolgen.

Die Ennskraftwerke AG bedauert die eingetretenen Entwicklungen, da damit von einem Projekt zur Erzeugung sauberer, erneuerbarer Energie Abstand genommen werden muss. Sowohl nach Ansicht der Ennskraft als auch namhafter Experten wäre das Projekt aus ökologischer Sicht sowie aus umwelt- und energiepolitischen Überlegungen sinnvoll gewesen.

Mit diesem Kraftwerk hätte in der Region ein erheblicher Beitrag zum Klimaschutz durch eine dauerhafte CO2–freie Stromerzeugung, die dem Verbrauch von rund 5.500 Haushalten entspricht, erzielt werden können.

Die im Zuge der bisherigen Arbeiten für das Einreichprojekt zur Umweltverträglichkeitsprüfung gewonnenen Erkenntnisse sind unabhängig vom Kraftwerksprojekt für die weitere Betriebsführung der Kraftwerkskette an der Enns von Bedeutung und für eventuell zukünftige ökologische Projekte im Zusammenhang mit dem Nationalen Gewässerbewirtschaftungsplan (NGP) äußerst wertvoll.

  

Rückfragen an:

Mag. Michaela Steinparz
Ennskraftwerke AG
Resthofstraße 2
4400 Steyr
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Michaela.Steinparz@ennskraft.at

14.02.2013